Freitag, 17. April 2015

Oh oh...

Oh oh, ich muss euch etwas erzählen.
Als Dosenöffnermama heute nach Hause kam, war sie ganz furchtbar müde und hatte starke Kopfschmerzen. Sie meinte zu Carlos und mir, dass sie sich erstmal ein bisschen hinlegen und ein Nickerchen machen werde. Dabei hatten wir uns sooooo sehr auf sie gefreut und wollten nichts lieber, als mit ihr spielen. Aber wir konnten natürlich auch verstehen, dass es Dosenöffnermama nicht gut ging und sie Ruhe brauchte. Also versuchten wir uns miteinander zu beschäftigen und jagten uns so gut es eben ging möglichst leise durch die Wohnung. Den Kratzbaum rauf, den Kratzbaum runter, den Flur entlang, den Flur zurück, den Kratzbaum wieder rauf... Und als wir so da oben saßen, bemerkten wir Dosenöffnermama unter uns aufm Sofa liegen. Wir konnten nicht anders, hüpften vom Baum und auf Dosenöffermama drauf. Wir versuchten sie ganz liebevoll davon zu überzeugen, dass Spielen die beste Medizin gegen Kopfschmerzen ist. Wir zupften an ihrer Decke, wir krabbelten an den Füßen zur Decke rein und am Kopf wieder raus, wir schnupperten an ihrem Gesicht und dann... ja dann fiel mein Blick auf Dosenöffnerpapas Pflanze. Die hat so einen großen Stamm in der Mitte, an dem ganz viele Blätter hochranken. Dieser Stamm hatte es mir angetan. Mit beiden Pfoten stemmte ich mich dagegen und kratzte ganz begeistert an ihm rum. Mama wurde wach und zerrte mich schimpfend von dem Stamm weg. Danach stapfte sie grummeln ins Schlafzimmer und legte sich dort ins Bett. Ich folgte ihr kurz und ging dann zurück zu meinem neuen "Kratzstamm". Wieder lehnte ich mich mit den Vorderpfoten dagegen. Leider passierte dann etwas ganz Blödes. ich war wohl zu schwer für den Kratzstamm, so dass dieser mitsamt der Pflanze von seinem Hocker runterfiel. Mit einem lauten Wummmms zerbrach der Porzellantopf und die Erde verteilte sich über den kompletten Fußboden. Spätestens hier wurde mir klar, dass jeden Moment eine müde, von kopfschmerzen geplagte Dosenöffnermama aus dem Schlafzimmer rennen würde um zu schauen, was passiert war. Sofort tat mir ganz furchtbar leid, was geschehen war. Ich schämte mich sehr. Zu meinem Glück war Dosenöffnermama mehr um mein Wohlergehen besorgt, als dass sie wütend war. Sie kontrollierte zuerst meine Pfötchen auf Verletzungen, räumte dann die Scherben auf und kehrte die Erde auf. Nachdem sie mit allem fertig war, ging sie zurück ins Bett. Ich nahm mir vor, mich nun ganz leise zu verhalten, damit Dosenöffnermama schlafen kann. Schließlich beseitigte sie all den von mir verursachten Dreck und war nicht mal sauer auf mich. Statt dessen war sie besorgt um meine Gesundheit.

Einen schönen Start ins Wochenende euch allen,

euer Lewis

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